Die neurophysiologische Entwicklungstherapie beschäftigt sich mit dem Erkennen und der Behandlung neurophysiologischer Ursachen
Diese Ursachen können sich in allen Altersgruppen als Lern-, Verhaltens- und/ oder Entwicklungsstörungen zeigen
Leben und Bewegung sind untrennbar miteinander verbunden. Die Bewegung ist der Motor der Hirnreifung und zugleich ihr Ergebnis. Je ausgereifter das Gehirn, desto koordinierter und komplexer sind die Bewegungshandlungen.
In den ersten Lebensmonaten bewegt sich der Säugling mit Hilfe von unwillkürlichen Bewegungen, die auch als Massenbewegungen bezeichnet werden. Diese werden vom entwicklungsgeschichtlich frühesten Teil des Gehirns durch bestimmte Reize ausgelöst. Mit dem Fortschreiten der Hirnreifung und der damit auch verbundenen Herausbildung der Willkürmotorik (absichtliche Bewegungen) sowie der Kopfkontrolle müssen diese ersten frühkindlichen und komplexen Bewegungsmuster, die bis dahin die Entwicklung vorangetrieben haben, überformt werden.
Kinder mit neurophysiologischen Entwicklungsverzögerungen zeigen häufig:
Auffälligkeiten in der Motorik
- Gleichgewichtsprobleme
- Keine freie Kopfbewegung
- Hypotonus, manchmal auch kompensiert über einen Strecktonus
Im Verhalten
- unruhige, zappelige Kinder
- verträumte, stille Kinder
- aggressive Kinder
- weinende und ängstliche Kinder
Im Lernen
- Lese- und Rechtschreibschwäche
- Dyskalkulie
- Konzentration und Merkfähigkeit
- Keine Struktur und Ordnung am Schreibtisch, in der Schule und im Ranzen
Vorgehensweise
Lernprobleme?
Lernprobleme?
Mangelnde Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Merkfähigkeit. ADS/ADHS.
Lese-, Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie, …
Orientierungslos?
Orientierungslos?
Chaos, Unordnung, Unruhe, Durcheinander, Überreizung, Hypersensibel, …
Verhaltensauffällig?
Verhaltensauffällig?
Hyperaktivität, niedrige Frustrationstoleranz, geringe Impulskontrolle, verträumt, Ängste, …